Göttinger Tageblatt - Marie Varela
(....) Dass das Publikum von der ersten Sekunde an dabei ist, ist vor allem einer auf lange Strecken atemberaubenden schauspielerischen Leistung geschuldet. Fornell verblüfft mit ihrer Bandbreite von vulgär bis mädchenhaft in der Darstellung Marthas(...)
Kulturbüro Göttingen - Tina Fiebiger
(....) Angelika Fornell ist eine wunderbare Furie, wie sie ihre Martha ständig ausrasten lässt, bis es wieder an der Zeit ist, liebevoll zu säuseln, die Spannung zu dimmen und mit einem verführerisches Signal zu pokern und zu provozieren. Das auch mit all der Verzweiflung die diese Gestalt heimsucht, mit der Angst vor dem Alter, dem Verlust an Attraktivität und dem Wissen, mit dem gesellschaftlichen Ehrgeiz gestrandet zu sein. Es ist mal wieder Zeit für Drinks bis zum Delirium, während das Gesicht maskenhaft erstarrt, weil dahinter wieder etwas wütet und tobt, das die Umgebung gleich wieder schön verwüsten wird.(....)
HNA - Chantal Müller
Alle Ensemblemitglieder spielen ihre Rolle voller Authentizität. Die ständigen Wechsel zwischen schreiender Wut und peinlicher Berührtheit beeindrucken. Dabei stechen Putzi und Martha besonders heraus: (...). Und Martha weint so herzzerreißend, als ihre Lebenslüge zerplatzt, dass man als Zuschauer am liebsten zu ihr rennen und sie in den Arm nehmen möchte.